Eine Inflation zeichnet sich dadurch aus, dass der Wert des Geldes sinkt, während er bei Produkten und Dienstleistungen gleichzeitig steigt. Demnach handelt es sich um eine Geldentwertung. Das bedeutet, dass für Produkte und Dienstleistungen höhere Preise gezahlt werden müssen. Für Immobilienkäufer, die einen Kredit zur Finanzierung aufgenommen haben, hat diese Entwicklung einige Auswirkungen, denn es bedeutet, dass der reale Wert der Schulden sinkt. Aus diesem Grund spricht vieles dafür, zum jetzigen Zeitpunkt eine Immobilie zu erwerben. Die aktuellen Zinsen bei Immobilienkrediten eröffnen Ihnen als Käufer von Wohneigentum oder Grundstücken die Option, eine wertstabile Investition zu tätigen und sich die Vorteile der wachsenden Geldentwertungsrate zunutze zu machen.
Momentan sind weltweit steigende Inflationsraten zu beobachten. Hierfür sind verschiedene Auslöser verantwortlich. Dazu gehören unter anderem die anhaltenden Lieferengpässe, der Rohstoffmangel sowie steigende Preise für Kraftstoff und Energie. In der gesamten Eurozone stieg die Geldentwertung im Vergleich zum letzten Quartal des Jahres 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal stark an. Die deutsche Rate lag hier bei etwa 5,3 Prozent und befand sich damit im europäischen Mittelfeld. Im Januar sank die Inflationsrate leicht auf 4,9 Prozent, was zwar einen Rückgang darstellt, allerdings in geringerem Ausmaße, als es prognostiziert wurde. Darüber hinaus gehen Experten von einem andauernden Trend aus und vermuten auch für die Zukunft eine weiterhin steigende Raten.
Käufer, die einen Immobilienkredit aufgenommen haben, profitieren von den Inflationseffekten, da der reale Wert der Schulden sinkt. Wie hoch diese positiven Auswirkungen sinkt, hängt von mehreren Einflussgrößen ab. Ein wesentlicher Faktor für den Zusammenhang zwischen Inflation und Immobilienkrediten sind die Zinsen. Wer ein variables Darlehen abgeschlossen hat, kommt nicht in den Genuss der Inflationsvorteile, da die Zinsen in diesem Fall an die vorherrschende Geldentwertungsrate angepasst wird. Profiteure sind hingegen Kreditnehmer, die ein Annuitätendarlehen abgeschlossen haben. Hierbei sind die Zinssätze bereits im Vorfeld festgelegt und haben eine voraussichtliche Geldentwertungsrate einkalkuliert. Steigt diese in höherem Maße als vermutet, werden die Schulden entwertet. Aktuelle Zinsen bei Immobilienkrediten sollten mit einer möglichst langen Laufzeit vereinbart werden, damit Sie die Vorteile der Entwertung des Geldes in einen eigenen Vorteil umwandeln. Eine Sollzinsbindung von 15 oder mehr Jahren ist hier empfehlenswert, da erst danach wieder eine Zinsanpassung an die Geldentwertungsrate erfolgt.
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Wer mit dem Gedanken spielt, eine Immobilie als Investmentobjekt zu kaufen, sollte seine Pläne jetzt in die Tat umsetzen. Die Vorteile, die durch Entwertung des Geldes beim Kauf einer fremdfinanzierten Immobilie entstehen, ermöglichen es Ihnen, mit der richtigen Strategie von einem geringeren Wert der Schulden zu profitieren. Wenn Sie ein Immobiliendarlehen zu einem festen Zinssatz erhalten, reduzieren Sie die reale Höhe des Schuldenwertes, vor allem, wenn Sie einen Finanzierungsvertrag mit einer langen Zinsbindung abgeschlossen haben. Käufer von Immobilien als Kapitalanlage können sich darüber hinaus weitere positive Effekte zunutze machen. Sofern Sie einen Indexmietvertrag mit Ihren Mietern abschließen, der sich am Verbraucherpreisindex orientiert, steigt die Miete im gleichen Maß wie der VPI. Dadurch steigern Sie als Vermieter bei steigenden Geldentwertungsraten Ihre Einnahmen, denn es ermöglicht Ihnen, die Miete zu erhöhen. Dies ist einmal im Jahr möglich. Ein weiterer Vorteil, den Sie sich aktuell als Käufer einer Immobilie zunutze machen, ist die Erhöhung von Sachwerten in Inflationszeiten. Durch die voraussichtlich andauernde Inflation ist von einem steigenden Wert der Immobilie auszugehen. Wer also jetzt die Gelegenheit nutzt, um Wohneigentum zu erwerben, profitiert auch in dieser Hinsicht.
Um das eigene Vermögen vor der realen Senkung des Geldwertes zu schützen, ist es ratsam, eine möglichst inflationssichere Anlage zu tätigen. Da im Inflationsfall der Geldwert sinkt und Sachwerte steigen, liegt es nahe, in Letzteres zu investieren. Hierbei stehen Immobilien an erster Stelle, denn sie gelten nach wie vor als wertbeständig und inflationssicher. Dies ist auch für Menschen mit geringem Eigenkapital eine sinnvolle Option, sofern Sie ein Immobiliendarlehen mit festen Zinssätzen abschließen, da ein Immobilienkredit bei Inflation von Vorteil sein kann und bei der Entwertung des Geldes auch die realen Werte der Schulden sinken.
Kreditnehmer sind generell im Vorteil, wenn der Wert des Geldes sinkt, denn der nominelle Schuldenbetrag bleibt hierbei gleich, jedoch reduziert sich der reale Wert der Schulden. Dies erleichtert die Rückzahlung der Kredite. Das Darlehen wird sozusagen mit entwertetem Geld zurückgezahlt.
Eine Entwertung des Geldes sorgt dafür, dass die Schulden real sinken. Je länger die Laufzeit eines Kredites ist, desto mehr profitieren Darlehensnehmer durch die Geldentwertungsrate. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass mit wachsender Rate auch das Gehalt in entsprechendem Maße ansteigt.
Wenn das Geld an Wert verliert, bedeutet das für laufende Kredite, dass sie ebenfalls real entwertet werden. In diesem Fall profitieren Kreditnehmer von der inflationsbedingten Entwicklung. Bei geplanten Krediten ist ein Vorteil vor allem gegeben, wenn der Zinssatz im Vorfeld festvereinbart wurde und die Geldentwertungsrate stärker ansteigt als durch den Kreditgeber kalkuliert. Variable Zinsen passen sich an die Geldentwertungsrate an, sodass Sie keinen Vorteil zu erwarten haben. Es empfiehlt sich daher, diesen Faktor bei geplanten Krediten mit zu berücksichtigen.
Da in Inflationszeiten das Geld real weniger wert ist, bedeutet dies, dass Kreditnehmer weniger zurückzahlen müssen als sie erhalten haben. Voraussetzung hierfür ist, dass die Geldentwertungsrate höher ist, als dies bei der Kalkulation des Zinssatzes berücksichtigt wurde. Wenn davon auszugehen ist, dass die Geldentwertungsrate in Zukunft steigt, kann es sinnvoll sein, eine längere Tilgungsdauer mit geringeren Tilgungsraten zu vereinbaren.