Der Markt im Helmholtzkiez in Berlin
25. Januar 2022Der Helmholtzkiez in Berlin: Ein verstecktes Juwel im Prenzlauer Berg
ErlebenBerlin

Der Helmholtzkiez im Überblick

Mitten im Ortsteil Prenzlauer Berg gelegen ist der Helmholtzkiez, der sich zwischen der Prenzlauer Allee, der Stargarder Straße, der Kastanien- und der Pappelallee befindet. Bekannt ist der Kiez vor allem als beliebtes Wohnquartier sowie für seine zahlreichen gastronomischen Angebote, die rund um den Helmholtz- und den Kollwitzplatz zu finden sind. Ersterem verdankt der Kiez auch seinen Namen. Durch seine großzügig im Viertel verteilten begrünten Flächen sowie die vielen vorhandenen Spielplätze und Betreuungsangebote ist der Kiez vor allem bei jungen Familien mit kleinen Kindern äußerst beliebt. Geografisch gesehen erstreckt sich der Kiez von der S-Bahn-Trasse der Ringbahn nördlich über die Prenzlauer Allee, die Danziger Straße und die im Westen befindliche Schönhauser Allee.

Der Markt im Helmholtzkiez in Berlin

Geschichte des Helmholtzkiez

Um die Geschichte des Kiezes zu betrachten, ist es hilfreich, sich die historische Entwicklung des Ortsteils anzuschauen, dem er zugehörig ist. Dieser bildete früher einen eigenständigen Bezirk, er wurde nach der Verwaltungsreform jedoch mit Pankow und Weißensee zum Bezirk Pankow zusammengefasst. Nach der Wende galt er zunächst als Szenebezirk, bevor er sich zur beliebten Heimat vieler Familien entwickelte. Die meisten Häuser, die Sie hier antreffen, sind Altbauten aus der Gründerzeit. Da der Ortsteil im zweiten Weltkrieg nur wenig Zerstörung erfuhr, sind auch heute noch viel gut erhaltene Immobilien aus der Zeit vor 1948 vorhanden. Der Kiez zählt zu den beliebtesten Vierteln des Ortsteils.

Das Quartier wurde im Jahr 1993 zum Sanierungsgebiet erklärt und einem der größten Sanierungsvorhaben Europas unterzogen, das allerdings aus finanziellen Gründen erst fünf Jahre später, im Jahr 1998, begann. Die Planungen waren zum Teil mit Auseinandersetzungen verbunden, die die Anwohner mit den Verantwortlichen austrugen. Eine zentrale Rolle spielte hierbei auch die damals aktive Hausbesetzerszene, die sich mit verschiedenen Aktionen gegen die Maßnahmen wehrten. Aber auch Anwohner und Hausbesitzer waren nicht überzeugt vom Vorhaben und befürchteten Preissteigerungen. Dennoch ließ sich der Fortschritt nicht aufhalten: Die Modernisierungsmaßnahmen wurden weitergeführt und im Jahre 2015 schließlich vollständig abgeschlossen.

Nachbarschaft in Prenzlauer Berg (Berlin)

Haben Sie Interesse an attraktiven Immobilien in Berlin, Leipzig und Umgebung?

Dann nehmen Sie jetzt unverbindlich Kontakt zu uns auf. Verschaffen Sie sich einen Überblick über unser umfangreiches Portfolio und lassen Sie sich persönlich von uns beraten, damit auch Sie Ihre Traumimmobilie finden.

Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung.
Ihre Anfrage wurde erfolgreich an uns verschickt.Ihre Anfrage konnte leider nicht verschickt werden. Wenden Sie sich für nähere Informationen an kundenservice@ziegert-immobilien.com.

Lage und Entwicklung des Kiezes

Durch die großflächige Sanierung wurde aus dem Kiez im Laufe der Jahre ein attraktives Wohngebiet, das mit ansprechendem Gründerzeitambiente aufwartet. Aus dem ehemaligen Szenekiez wurde eine beliebte Wohngegend für gutsituierte Akademikerfamilien. Der Kiez ist auch unter der Bezeichnung LSD-Viertel bekannt – ein Beiname, den er den von Norden nach Süden verlaufenden Straßen Lychener-, Schliemann- und Dunckerstraße verdankt. Der zentrale Helmholtzplatz verfügt über Parkatmosphäre und fungiert gleichermaßen als Erholungsfläche und sozialer Anlaufpunkt für die Anwohner und Besucher des Kiezes. Dank der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen zählt das Quartier heute zu den schönsten und lebenswertesten Vierteln im gesamten Ortsteil. Wer ein lebendiges, urbanes Flair mit dem richtigen Maß an Kreativität sucht, hat im Kiez sein Traumzuhause gefunden. Dazu kommt eine optimale Nahversorgung, die sich aus vielen Super- und Biomärkten und einem gastronomischen Angebot, das seinesgleichen sucht, zusammensetzt. Darüber hinaus punktet der Kiez durch seine hervorragende Betreuungsdichte mit vielen Kitas, Kindergärten und Schulen und vielen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für Menschen mit Kindern.

Prenzlauer Berg und seine Kieze

Im Süden des beliebten Ortsteils finden Sie vor allem die bekannten Szenekieze mit vielen Vergnügungsvierteln, Cafés, Bars, Restaurants, Läden und Galerien. Im Nordwesten wird es hingegen familienfreundlicher mit einer ruhigen Atmosphäre und vielen Kinderbetreuungsangeboten. Zu den südlich gelegenen Kiezen mit einer lebendigen Szenekultur zählen beispielsweise das Bötzowviertel, das Winsviertel, der Kollwitzkiez und die Rosenthaler Vorstadt. Hier gibt es Szenebars, Coffeeshops sowie zahlreiche Restaurants und Cafés, die zum Besuch einladen. Im Bötzowviertel sind außerdem das Filmtheater am Friedrichshain sowie das Gelände der bekannten Brauerei Schneider gelegen.

Die Familienkieze im Nordwesten des Ortsteils umfassen das Gleimviertel, das Nordische Viertel sowie den Humannplatz. Die Viertel zeichnen sich durch eine hohe Dichte an Kitas aus, dazu werden die sanierten Altbauten von viel Grün flankiert. Klassische Ausgeh- und Shoppingmöglichkeiten sind hier weniger vorhanden, dafür jedoch eine hohe Anzahl an Radwegen, Eisdielen und anderen kinderfreundlichen Freizeitangeboten. Im Osten des Ortsteils sind zudem vor allem Wohnsiedlungen anzutreffen, zum Beispiel die Großsiedlung Michelangenostraße, das Blumenviertel mit seinen Einfamilienhäusern sowie das Stadtquartier Alter Schlachthof, in dem Wohnungen für 4.500 Menschen in Form von modernen Reihenhäusern, Lofts, Townhouses und Stadtvillen geschaffen wurden.

Ein Restaurant in Kollwitzkiez

Lokalitäten, Sehenswertes und Events im Helmholtzkiez

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten, die Sie im Kiez besuchen können, gehören die Gethsemanekirche, der Friedhofspark Pappelallee, die Eliaskirche und das sogenannte Göhrener Ei, ein denkmalgeschütztes Gebäudeensemble an der Göhrener Straße. Seinen Namen verdankt es der länglich-halbrunden Form, in der die Gebäude angeordnet sind. Kunst- und Kulturfreunde finden sich regelmäßig im Ballhaus Ost ein, eine Produktions- und Spielstätte, an der freie Theater- und Kunstprojekte präsentiert werden. Hier sind jährlich mehr als hundert Produktionen zu bewundern, an denen sowohl national und international bekannte Künstler als auch unentdeckte Talente mitwirken. Auch das Nachtleben im Viertel kann sich sehen lassen, denn es gibt verschiedene Kneipen, Cafés und Restaurants im Helmholtzkiez, die dazu einladen, das Viertel auch kulinarisch zu entdecken. Rund um die Kulturbrauerei hat sich eine große Anzahl an Fast-Food-Läden und Imbissen niedergelassen. Egal ob koreanisch, mexikanisch, vegan, italienisch oder indisch – hier kommen garantiert sämtliche Geschmäcker auf ihre Kosten.

An gemütlichen Sommerabenden lässt es sich rund um den zentralen Park außerdem hervorragend mit einem kühlen Getränk in der Hand aufhalten, um das bunte Treiben zu beobachten und das harmonische Ambiente des Kiezes auf sich einwirken zu lassen. Hier finden alle zusammen: Familien, junge Leute, Kiezbesucher und Alteingesessene. Rund um den Platz werden zudem regelmäßig Flohmärkte veranstaltet. Vor allem der Kinderflohmarkt, der an neun Sonntagen im Jahr abgehalten wird, zieht regelmäßig viele Mütter und Väter aus dem gesamten Viertel und über dessen Grenzen hinaus an, die hier stöbern und trödeln, während sich der Nachwuchs auf dem nahgelegenen Spielplatz austobt oder das Kindercafé Spielzimmer besucht. Beliebt bei Groß und Klein ist außerdem das MACHmit! Museum, das in der ehemaligen Eliaskirche liegt. Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren können dort nach Herzenslust spielen, lernen und basteln, dazu gibt es wechselnde Ausstellungen, Workshops und Puppentheatervorstellungen.

Wohnen und Mietpreise im Helmholtzkiez

Wer eine Eigentumswohnung im Helmholtzkiez erwerben möchte, sollte für eine Zweizimmerwohnung im Gründerzeitquartier höhere Preise als in der übrigen Hauptstadt kalkulieren. Diese liegen beispielsweise für eine Wohnung mit einer Fläche von etwa 60 m² zwischen 400.000 und 600.000 €. Auch die Mietpreise befinden sich, wie im gesamten Ortsteil, auf einem vergleichsweise hohen Niveau. So liegen die Mieten für eine Wohnung mit einer Fläche von 60 bis 80 m² bei 14 € je Quadratmeter, bei 80 bis 100 m² beträgt die durchschnittliche Kaltmiete 10 € pro Quadratmeter, während sie bei Wohnungen mit einer Fläche zwischen 100 und 120 m² bereits auf 20,50 € für den Quadratmeter steigt. Wer bereit ist, dies zu zahlen, wird dafür mit einem Lebensumfeld belohnt, dass die besten Eigenschaften Berlins vereint. Die Lebensqualität im Kiez gilt als außerordentlich hoch, denn es wird einiges geboten. Bekannt ist das Viertel vor allem für seine Familienfreundlichkeit. Unzählige Spielplätze, Freizeitangebote für Jung und Alt sowie eine hohe Dichte an Kitas, Kindergärten und Schulen sorgen dafür, dass sich junge Paare mit Kindern gern hier niederlassen.

Dazu bietet der Kiez ein ansprechendes Stadtbild, denn die sanierten Altbauten mit ihren Gründerzeitfassaden können sich sehen lassen. Parkanlagen, Erholungsflächen und die vielen gastronomischen Angebote tun ihr übriges. Die Kriminalitätsrate im Kiez ist niedrig – ein Faktor, der ebenfalls dafür sorgt, dass Familien sich hier wohlfühlen. Generell leben hier viele Junge Menschen, der Anteil an Einwohnern im Alter zwischen 20 und 45 Jahren ist im Vergleich zur übrigen Hauptstadt überdurchschnittlich hoch. Junge Paare und Singles schätzen das umfangreiche Angebot für die Abendgestaltung, während sich Familien über die ruhige Atmosphäre und die ansprechende Grüngestaltung und die vorhandenen Spielflächen des Kiezes freuen. Mit dem Kauf einer Eigentumswohnung erwerben Sie zudem eine Immobilie, die auf dem Markt vor Ort eine hohe Nachfrage erfährt, die voraussichtlich auch in naher Zukunft nicht sinken wird. Vor allem Ein- und Zweizimmerwohnungen sind aufgrund der Altersstruktur vor Ort besonders gefragt. Daher ist der Kauf einer Immobilie hier nicht nur für Selbstnutzer, sondern auch für potenzielle Vermieter eine sinnvolle Wahl.

Tischtennis spielen im Park am Helmholtzplatz.

Gründerzeit-Charme und urbane Lebendigkeit

Die Sozialstruktur des Kiezes befindet sich, wie im gesamten Ortsteil, seit einigen Jahren im Umbruch. War hier früher die sogenannte alternative Szene beheimatet, sind es heutzutage zunehmend eher höhere Einkommensschichten, oft mit einem akademischen Bildungsgrad, die sich dort niederlassen. Der Kiez hat vor allem in den letzten Jahren eine starke Aufwertung erfahren. So wurden neue Spielplätze errichtet und alte saniert, überdies bietet das Quartier durch die vorherrschenden Altbauten und Gründerzeitfassaden ein harmonisches Stadtbild. Da die Gründerzeitbauten hier allesamt saniert wurden, ist die Wohnqualität hoch. Dazu kommt eine lebendige Atmosphäre mit jeder Menge Gastronomie-Angeboten, szenigen Läden und zahlreichen Kunst- und Kulturveranstaltungen. Die Wohnpreise im Kiez liegen zwar durchaus oberhalb des ohnehin schon hohen Preisniveaus, das in Berlin für das Mieten und Kaufen von Immobilien veranschlagt wird – dafür bietet das Viertel jedoch auch ein harmonisches Zuhause, das kaum Wünsche offenlässt.

“Die Bar” in der Greifenhagener Straße enttäuscht keineswegs mit exzellenten Drinks und einer gemütlichen Atmosphäre, die bis spät geöffnet ist. Für Cocktails empfiehlt sich die Badfish Bar oder die Monterey Bar. Wenn Sie exklusiven Wein suchen, sollten Sie die LVQ Wine Bar and Retailer besuchen.

Der Helmholzplatz bietet eine Grünfläche und einen Spielplatz für Aktivitäten im Freien, einschließlich Tischtennisplatten. An einigen Sonntagen im Jahr findet auf dem Platz ein Kinderflohmarkt statt. Zudem finden Sie im Helmholtzkiez zahlreiche Kunstgalerien, Boutiquen und Cafés.

Für Kaffeeliebhaber bietet das Café Liebling frischen Kaffee und leckere Snacks und Kuchen. Käseliebhaber kommen in der La Käserie auf ihre Kosten, die Dutzende von Käsesorten anbietet, die man abends mit einem Glas Wein genießen kann. Zum Abendessen können Sie im Sasaya hochwertige Sushi und Udon-Nudelsuppe genießen. Oder Sie probieren russische Klassiker im Datscha oder japanisches Barbecue im Ushido.